Auch ich unterstütze die Earth Night!
Ich betreibe ein aufblasbares Planetarium, also ein mobiles Sternenzelt, mit dem ich den Menschen den Sternenhimmel und dessen Bedeutung näher bringe. Oft besuche ich damit innerstädtische Schulen und die Kinder glauben mir nicht, dass der Sternenhimmel ohne Lichter so aussehen würde. Sie haben noch nie die Milchstraße gesehen und fragen: „Was sind denn diese weissen Wolken, die da quer über den Himmel gehen?“.
Mit dem funkelnden Sternenhimmel verlieren wir nicht nur einen wunderbaren und erhebenden Anblick ausserordentlicher Schönheit, sondern auch einen Teil dessen, was uns zu Menschen macht. Wir verlieren unsere Perspektive auf unsere kosmische Nachbarschaft, unsere Heimat und Position in den Weiten des Weltraums und im großen Ganzen des Universums. Instinktiv erleben wir beim Anblick des Sternenhimmels ein Gefühl der Zusammengehörigkeit und Relativierung. Frei nach Calvin und Hobbes: die Welt wäre eine andere, wenn wir öfter hinauf an den Sternenhimmel blicken würden.
Genau das möchte uns die Earth-Night ermöglichen und deshalb unterstütze ich diese Aktion sehr gerne.
Ruth Grützbauch
Astronomin und Wissensvermittlerin